Donnerstag, 5. September 2013

Kleidung im alten Rom

Subligaculum, ampestra, fascia pectoralis, mamillare, subligar, talaris, dalmatica, supparum, palla, alicula – diese Wörter haben einen magischen Klang, haben aber wenig mit der Magie zu tun. Ihre Semantik ist eher prosaisch, weil sie die Elemente der Garderobe bezeichnen, die im Römischen Reich getragen wurden.

Campestra und Tunica

Mode im alten Rom - SkulpturenSubligaculum bzw. campestra war für die Männer bestimmt und bildete zur damaligen Zeit eine Art der Unterhose. Im Lauf der Zeit wurde sie durch „Tunica“ ersetzt, die dem heutigen Unterhemd entspricht, sich aber wesentlich von ihm unterschied. Sie bestand aus zwei rechteckigen, an den Schultern verbundenen Wolltüchern und reichte bis zum Knie. Schon Subligaculum (das Unterhemd) verwies auf den gesellschaftlichen Status des Trägers.  Die Senatoren trugen „tunica laticlavia“, die sich durch einen breiten Purpurstreifen auszeichnete. Für Eques, die mit besonderen Vorrechten ausgestattet wurden, war „tunica  angusticlavia“ bestimmt, die mit zwei schmalen Purpurstreifen verziert war. Besonders schön war aber „tunica palmata“ für die Triumphatoren – ganz purpurfarbig und mit Palmen in Gold gestickt.



ursprung: geschichte-der-mode.de

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